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Einzigartig: Prozessdaten ins Labor und zurück mit IQ-LabLink

WATERWORLD

Einzigartig: Prozessdaten ins Labor und zurück mit IQ-LabLink

Für den Datenaustausch zwischen dem WTW-Online-Meßsystem IQ Sensor Net und den Photometern der photoLab® 6000/7000-Serie benötigt man nur noch einen USB-Stick. Der Rest geht mit Hilfe der Softwarefunktion IQ-LabLink automa-tisch. Damit wird z.B. ein Matrixabgleich für die WTW-Stickstoffsonden VARiON®, AmmoLyt® und NitraLyt® einschließlich Dokumentation der Messwerte zum Kinderspiel.

Warum benötigt man einen Matrixabgleich und Referenzmessungen?
Der sogenannte Matrixabgleich oder die Referenzierung einer Online-Stickstoffsonde sorgt für eine optimale Anpassung des Sensors an die jeweilige, anlagenspezifi-sche Abwasserzusammensetzung. Die im Abwasser gemessenen Sensorwerte werden mit Wasserproben aus unmittelbarer Sensorumgebung photometrisch verglichen und die Photometerwerte zur Optimierung an den Sensor zurück übertragen.

IQ-LabLink: Was ist das?
IQ-LabLink ist ein neuartiges Verfahren, um Online-Mess-werte und Photometerdaten verwechslungssicher und automatisch in beide Richtungen auszutauschen und zu dokumentieren.

Dazu müssen Sie:

Schritt 1.:
Per Knopfdruck die Sensor(roh-)werte im IQ Sensor Net auf USB-Stick speichern: Die Daten werden als Datensatz mit Sensor-ID, Datum, Uhrzeit etc. in einer sogenannten Jobdatei gespeichert;

Schritt 2.:
den USB-Stick an photoLab® anstecken;

Schritt 3.:
für die Konzentrationsbestimmung der gewünschten Parameter die Jobdatei aus der Jobliste auswählen


Dialogfenster in photoLab® nach Übernahme des aktuellen IQ-LabLink-Jobs mit den Geräte-, Mess- und mV-Rohwert-Daten des ausgewählten Online-Sensors.

Schritt 4.:
menügeführt alle Parameter des Sensors photomet-risch mit den passenden, automatisch angezeigten Testsätzen nachmessen;

Schritt 5.:
diese Werte samt „Messprotokoll“ werden als „abge-schlossener“ Job schreibgeschützt und automatisch auf dem USB-Stick gespeichert;


Dialogfenster bei photoLab® nach erfolgreicher Kon-zentrationsmessung von Ammonium, Nitrat, Kalium und Chlorid. Angezeigt werden jetzt neben den Mess- und Rohwerten des Online-Sensors die photometrisch bestimmten Referenzwerte, vereinfacht als Laborwert bezeichnet.

Schritt 6.:
zurück am IQ Sensor Net Terminal: Beim Einstecken des USB-Sticks wird der Sensor, von dem die ursprünglichen Werte stammen, anhand seiner Sen-sor-ID identifiziert und die Referenzwerte werden von ihm automatisch für den Matrixabgleich über-nommen. Diese Automatik bietet derzeit nur das IQ-LabLink-System von WTW.

Fertig, einfacher geht’s nicht!

Tipps und Tricks damit die Arbeit noch leichter geht:

  • Die Anzeige der Werte unterscheidet sich manch-mal bezüglich der Zitierform oder erscheint gar als mV-Wert. Für IQ-LabLink ist das völlig egal – für Sie auch: Am Photometer erscheinen immer sowohl der absolute Wert in mg/l als auch der Rohwert in mV. Dabei wird die Ausgangszitierform von IQ Sensor Net beibehalten und bei der photometrischen Messung entsprechend angezeigt und gespeichert. Für die Rückübertragung gilt dasselbe.
  • Um einen Job im Photometer komplett abzuarbeiten und abzuschließen, müssen alle Parameter gemessen werden. Sollten mehr als drei Parameter bestimmt werden, ist durch ein Pfeil-Symbol auf der rechten Seite im Display ersichtlich, dass weitere Parameter gelistet sind.
  • Achtung: Im IQ Sensor Net kann die Auswahl der Nitratelektrode für die Referenzmessung ohne gleich-zeitige Referenzanforderung für Chlorid erfolgen. Dennoch muss Chlorid auf der Photometerseite für einen vollständigen Abgleich der Nitratelektrode immer mitgemessen werden. Die Chlorid-Konzent-ration ist als Berechnungsgrundlage für die genaue Nitratbestimmung eine unabdingbare Voraussetzung. Vergessen Sie also nicht, einen Chloridtest verfüg-bar zu haben, selbst wenn Sie diesen Parameter im IQ Sensor Net nicht zum Abgleichen ausgewählt haben, oder keine Chloridelektrode installiert ist, aber Nitrat bestimmen möchten!
  • Testsätze, die in photoLab® beim Matrixabgleich zum Einsatz kommen:


  • Vermutlich müssen Sie in „Ihrer“ Abwasserumgebung immer ähnliche Messbereiche abdecken und benöti-gen deshalb nur einige wenige Testmodelle. Bei Werten, die den Messbereich überschreiten, hilft eine Verdünnung. Dafür bietet photoLab® eine bequeme Verdünnungsfunktion mit automatischer Berechnung und Ausgabe der tatsächlichen Konzentrationswerte. Ist die Konzentration geringer, hilft nur ein anderes Testmodell! Mobil photometrisch messen spielt eine immer größere Rolle.
  • Für die Protokollierung gibt es mehrere Möglichkei-ten, so dass Sie für Ihren Arbeitsablauf die bequemste Variante wählen können:
    • vom USB-Stick direkt als schreibgeschützte Job-datei auf PC speichern + drucken
    • direkt vom Photometer als Ausdruck einer über-sichtlichen Liste
    • im Photometer als gespeicherter Messwertdaten-satz durch Speichern des Jobs

Welche Daten werden schreibgeschützt und verwechs-lungsfrei gespeichert?
Neben den reinen Messdaten der Parameter mit Datum und Uhrzeit werden beim Abschließen der Jobdatei wei-tere Daten für eine sichere Zuordnung gespeichert:

  • die Seriennummer oder ggf. ID der Messstelle des Sensors
  • die Seriennummer des verwendeten Photometers
  • der Anwender, sofern in photoLab® hinterlegt

Mit dem IQ-LabLink-Verfahren wird somit erstmalig eine durchgängige und zudem sehr anwenderfreundliche Ver-bindung zwischen Online- und Laborwelt geschaffen. Dies erlaubt die Absicherung höchstqualitativer Messungen beim mobilen photometrischen Messen in der Nutzung aller IQK- und AQS-Möglichkeiten in beiden Welten.

Hier den ganzen Artikel als PDF zum Download

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