Das aktuelle Softwareupdate ermöglicht die Anbindung des Schlammspiegelsensors IFL 700 IQ jetzt auch an die IQ SENSOR NET-Einzelmessstelle der Serie 281.
Immer häufigere Starkregenereignisse und ansteigende Niederschlagsspitzen haben hohe hydraulische Be- und Überlastungen für die Kläranlagen zur Folge. Dadurch erhöhen sich die Risiken für technische Schäden auf der Anlage, Störungen der biologischen Reinigungsleistung oder für einen Schlammabtrieb. Um derartige Schäden zu vermeiden, gewinnt – neben Notablässen in der Kanalisation und Regenrückhaltebecken – auch die kontinuierliche Schlammspiegelüberwachung an Bedeutung. Für diese ist der WTW-Schlammspiegelsensor IFL 700 IQ die ideale Lösung – auch im Hinblick auf die Vermeidung von Schlammantrieb.
Das Softwareupdate
Durch unser Softwareupdate ist dies ab sofort auch mit dem System 281 möglich.
Warum macht es Sinn,
den Schlammspiegel in der Kläranlage zu messen?
Starkregen fordert die Kläranlagen
Eine steigende Anzahl an Starkregenereignissen , aber vor allem höhere Niederschlagsspitzen haben enorme Folgen für das Kanalnetz und somit auch für die Kläranlagen. Das anfallende Mischwasser kann zwar in gewissen Mengen in Regenüberlaufbecken zwischengespeichert werden, doch auch das hat seine Grenzen. Deshalb gelangen die hydraulischen Spitzenbelastungen der Kläranlagen immer mehr in den Fokus.
Risiko des Schlammabtriebs
Eine mögliche und relativ schnell auftretende Folge solcher Spitzenbelastungen ist der Schlammabtrieb. Die hydraulische Belastung führt dabei zu einer Verteilung des Schlamms im gesamten Sedimentationsbecken. Der so verdünnte Schlamm kann sich also nicht mehr am Beckenboden absetzen und wird irgendwann abgetrieben. Der dadurch verursachte Verlust von Biomasse verringert die Reinigungsleistung der Anlage. Außerdem erhöhen sich die Ablaufwerte und übersteigen unter Umständen sogar die erlaubten Grenzwerte.
Die Gefahr des Schlammabtriebs kann Kläranlagen jeder Größenklasse treffen. Kleine Anlagen können hydraulische Spitzen schlechter abfangen, bei größeren Anlagen hätte ein Abtrieb auf Grund des Volumens enorme Konsequenzen, sowohl für den Vorfluter als auch für den Betrieb der Anlage.
Kontinuierliche Schlammspiegelüberwachung
Um diesem Risiko entgegenzuwirken, kommt der kontinuierlichen Überwachung des Schlammspiegels eine immer größere Bedeutung zu. Im Vergleich zu punktuellen und möglicherweise händischen Messungen, liefert die kontinuierliche Messung jederzeit und objektiv Aufschluss über die im Becken vorherrschenden Bedingungen. Außerdem können die Messwerte auf der SPS verarbeitet werden und ermöglichen eine automatische Steuerung und Regelung des Schlammspiegels.
Hierzu gehören bei Gefahr eines Schlammabtriebs zum Beispiel ein frühzeitiger zusätzlicher Schlammabzug oder die Erhöhung der Leistung der Rücklaufschlammpumpe.
Schlammspiegelsensor IFL 700 IQ
Xylem bietet mit dem WTW IFL 700 IQ einen präzisen, verlässlichen und wartungsarmen Schlammspiegelsensor für die Vor- und Nachklärung. Der Sensor ist nach wenigen Einstellungen (Eintauchtiefe, Beckentiefe) sofort einsatzbereit und liefert neben dem Messwert dann auch eine detaillierte Darstellung des Echoprofils und macht so die Bedingungen im Becken sichtbar. Unerwünschte Signale (z.B. Einbauten oder Räumer) können ausgeblendet werden, und der automatische und berührungslose Abstreifer entfernt störende Luftblasen und Algenbewuchs.
Produktseite
Mehr Informationen zum IFL 700 IQ finden sie auf der Produktdetailseite.
Downloads
Produktflyer zum IFL 700 IQ als PDF herunterladen
(999100D, Deutsch, ca. 600 KB)
Produktflyer zum IQ SENSOR NET System 281 als PDF herunterladen
(999148D, Deutsch, ca. 600 KB)
Datenblatt D2.17 zum digitalen Schlammspiegel-Sensor IFL 700 IQ als PDF herunterladen
(999240D, Deutsch, ca. 100 KB)
Datenblatt D1.09 zum IQ SENSOR NET System 281 als PDF herunterladen
(999215D, Deutsch, ca. 100 KB)
Tech note zur kontinuierlichen Überwachung gegen Schlammabtrieb
mithilfe des IFL 700 IQ Sensors