In praktisch jeder Flüssigkeit ist mehr oder weniger Sauerstoff gelöst. Jede Flüssigkeit nimmt soviel Sauerstoff auf, bis der Sauerstoffpartialdruck in der Flüssigkeit und der mit ihr im Kontakt stehenden Luft bzw. Gasphase im Gleichgewicht ist. Die Sauerstoffkonzentration hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, wie Temperatur, Luftdruck, einem durch mikrobiologische Abbauprozesse bedingten Sauerstoffverbrauch oder einer Sauerstoffproduktion durch Algen.
Zum Beispiel enthält Wasser bei einer Temperatur von 20 °C und einem Luftdruck von 1013 mbar im gesättigten Zustand etwa 9 mg/l Sauerstoff. In Ethanol können es 40 mg/l sein oder in Glycerin auch nur 2 mg/l. In allen drei Fällen wird eine Sauerstoffsättigung von 100 % gemessen. Die Sauerstoffkonzentration entscheidet z. B. über die Lebensbedingungen in Gewässern oder über Abbauprozesse bei der Abwasserreinigung.
Die Messung des Sauerstoffs – also der Sauerstoffkonzentration – erfolgte früher über eine Titration nach WINKLER. Heute sind die elektrochemische und die optische Messung die von den verschiedenen Normen anerkannten Verfahren.
Hier finden Sie unsere Blogartikel zum Gelösten Sauerstoff:
Blog: Sensoren für die Gelöst-Sauerstoffmessung
Blog: Kalibrierung eines Sauerstoffsensors
Blog: Wie messe ich gelösten Sauerstoff?
Blog: Gelöster Sauerstoff – Eine Einführung